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Zehn Fragen an Claudia Heinzel
Frau Heinzel, Sie sind Juristin, haben nebenbei BWL studiert und arbeiten heute im Personalbereich einer Bank. Können Sie uns ganz kurz erzählen, wie es dazu kam?
Das ist eine längere Geschichte, ich versuche es mal mit einer Kurzfassung. Ich bin zwar Juristin und habe mich schon immer für Wirtschaft interessiert, das ist für mich aber gleichzeitig auch das ideale Rüstzeug für ganz unterschiedliche berufliche Herausforderungen und Möglichkeiten. Ich habe unter anderem als Anwältin gearbeitet, für die deutsche Botschaft in Südafrika, als Teamassistentin, Verkäuferin und in einer Unternehmensberatung. Dann führte mich mein Weg zu Ratiodata, dem IT-Dienstleister der FinanzGruppe Volksbanken und Raiffeisenbanken, wo ich bis 2020 das Personalmanagement geleitet habe. Per Fernstudium konnte ich meine Kenntnisse in diesem Bereich noch vertiefen und bin seitdem geprüfte Personalmanagerin. Wichtig sind mir die Menschen. Sie machen ein Unternehmen aus. Deshalb habe ich auch die Ausbildung zum Systemischen Coach und Berater gemacht.
Warum gerade die Volksbank Gronau-Ahaus?
Dafür gibt es mehrere gute Gründe, einer davon ist mein Mann, der in der Gegend hier aufgewachsen ist und irgendwann in die alte Heimat zurückwollte. Als er dann vor ein paar Jahren hier ein Jobangebot bekam, fand ich das super und habe mich ebenfalls nach einer neuen Stelle in der Nähe umgesehen. So kam ich erst zu Ratiodata und nun zur Volksbank Gronau-Ahaus. Ich habe mich dabei übrigens ganz bewusst für eine neue, spannende Aufgabe innerhalb der FinanzGruppe Volksbanken und Raiffeisenbanken entschieden, denn das genossenschaftliche Prinzip und die klaren Werte, die hinter allen Unternehmen der Gruppe stehen, entsprechen genau meiner persönlichen Grundeinstellung, beruflich und privat. Wichtig war mir außerdem, dass ich von unserem Haus bequem mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren kann und ich mich durch diese Nähe wunderbar um unsere 2019 geborene Tochter kümmern kann.
Sie sind seit einem halben Jahr Bereichsleiterin Personalmanagement. Wie gefällt Ihnen der neue Job bisher?
Ganz ehrlich: Es ist einfach toll und macht mir richtig Spaß hier. Mein Vorgänger, der nächstes Jahr in den Ruhestand geht, arbeitet mich gründlich ein und auch der Vorstand unterstützt mich, wo er kann. In den ersten drei Monaten durfte ich all unsere Filialen kennenlernen und konnte dabei persönlich mit sehr vielen netten, motivierten Kolleginnen und Kollegen sprechen. So bekommt man als Personalerin einen optimalen Einstieg und lernt gleichzeitig die unterschiedlichen Aufgaben und Herausforderungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen kennen. Perfekt.
Digitalisierung ist
kein Selbstzweck.
CLAUDIA HEINZEL
Was sind für Sie aktuell die wichtigsten Aufgaben im Personalmanagement der Volksbank Gronau-Ahaus?
Vor allem das Vorantreiben der Digitalisierung. Digitalisierung ist kein Selbstzweck. Deswegen implementieren wir moderne Tools auf der Basis des Self-Service-Prinzips. Da geht es nicht mehr lange hin und her, sondern automatisch und direkt ans Ziel. Das Ergebnis sind saubere Prozesse und klar definierte Rahmenbedingungen, die für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter transparent sind, egal für welche Arbeitssituation und in welcher Filiale sie arbeiten. Dadurch wollen wir noch mehr Zeit gewinnen für die wichtigen Gespräche mit unseren Kolleginnen und Kollegen. Denn diese Gespräche sind wichtig für die Personalentwicklung jedes Einzelnen und für die Bank.
Haben Sie ein konkretes Beispiel für so ein Tool?
Natürlich. Momentan arbeiten wir an der Erweiterung unseres Personalmanagement-Tools. Warum tun wir das? Während der Corona-Krise gab es unter anderem Sondersituationen zu regeln, die Teilzeitarbeit, flexible Arbeit oder Kinderbetreuung betrafen. Ziel ist es, es den Kolleginnen und Kollegen durch die Toolunterstützung an allen Standorten von Vreden bis Gronau einfach zu machen, entsprechende Prozesse in Gang zu setzen.
Rammiya ist sehr sympathisch und hat eine besondere Art zu kommunizieren …
CLAUDIA HEINZEL
Stichwort „digital“: Über die sozialen Medien haben Sie unter anderem die Psychotherapeutin Rammiya Gottschalk kennengelernt, mit der Sie gemeinsam auf der Titelseite der Printausgabe des Kundenmagazins DIE BANK zu sehen sind. Was verbindet Sie beide?
Wir haben uns vor einiger Zeit eher zufällig im Netz getroffen und sofort festgestellt, dass wir in vielen Bereichen ähnlich ticken. Rammiya ist sehr sympathisch und hat eine besondere Art zu kommunizieren, das fasziniert mich. Vor allem ist sie in der Lage, aufmerksam zuzuhören und Menschen konkrete Tipps zu geben, die problemlos umzusetzen sind. Das finde ich wirklich gut und bringt mir gleichzeitig neue Impulse für meine Arbeit.
Viele Unternehmen klagen über Bewerbermangel – wie sieht es bei der VBGA aus?
Im Westmünsterland gibt es Vollbeschäftigung, wir haben hier einen Bewerbermarkt. Da muss man sich als Unternehmen schon einiges einfallen lassen, um gute Leute zu finden. Früher war man als Bewerber schon zufrieden, überhaupt einen Job zu finden, heute möchte man Spaß an der Arbeit haben, stolz auf das Unternehmen sein, für das man arbeitet, und dessen Werte teilen. Glücklicherweise sind wir in dieser Hinsicht ein bekannter und attraktiver Arbeitgeber.
Wer kann sich bei der Volksbank Gronau-Ahaus bewerben und warum sollte er oder sie das tun?
Bei uns kann sich im Prinzip jeder bewerben, der einen innovativen Arbeitgeber mit exzellenten Zukunftsaussichten sucht und dem nicht nur der Wert, sondern auch die Werte eines Unternehmens wichtig sind. Dazu gehören bei den Volksbanken genossenschaftliche Werte wie etwa Solidarität, Fairness und Partnerschaftlichkeit. Darüber hinaus erwarten wir natürlich den notwendigen Hunger auf Leistung und Weiterentwicklung von unseren zukünftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Wir brauchen Leute, die den Ehrgeiz haben, gemeinsam mit anderen erfolgreich zu sein.
Wir bieten Ausbildungsstellen, duales Studium, Stellen als Kundenberaterin bzw. -berater, im Backoffice und so weiter. Für alle, die mehr wissen wollen, haben wir unter vbga.de/karriere eine eigene Karriereseite eingerichtet. Wie gut das funktioniert, beweist mein eigenes Beispiel.
Sie sind Führungskraft in einem erfolgreichen mittelständischen Unternehmen und arbeiten als Teilzeitkraft – wie passt das zusammen und wie schaffen Sie das
Karriereleitern zu erklimmen oder Führungskraft zu werden, war mir nie wichtig. Ich wollte beruflich einfach immer nur das Beste aus Menschen herausholen, aus meinen Kolleginnen und Kollegen, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und natürlich auch aus mir selbst. Das kann ich nicht nur ziemlich gut, glaube ich, sondern das macht mir außerdem viel Spaß. Gleichzeitig möchte ich aber nicht nur für die Arbeit leben. Ich habe schließlich eine tolle Familie, einen netten Mann, eine süße Tochter und drei Hühner, die regelmäßig gefüttert werden wollen (lacht). Für die brauche ich wichtige Zeit. Das habe ich bei meinem Vorstellungsgespräch bei der Volksbank Gronau-Ahaus auch genauso erzählt. Man hat mir aufmerksam zugehört, war sofort offen für neue Wege und wir haben dann gemeinsam eine innovative Lösung gefunden, von der beide Seiten profitieren. Diese Art, die Dinge anzugehen, entspricht genau meinem persönlichen Lebensmotto.
Wie lautet Ihr Lebensmotto denn?
Entweder man findet einen Weg oder man schafft ihn.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft ihn.
CLAUDIA HEINZEL